Vorratsdosen aus Glas haben den Vorteil, dass man immer sieht, was drin ist. Dennoch gibt es einige Lebensmittel, die sich zum Verwechseln ähnlichsehen. Beispielsweise ist der Unterschied zwischen Puderzucker und Stärke oder Dinkel- und Weizenmehl nur schwer zu erkennen. Um die Verwechslungsgefahr aus dem Weg zu räumen, haben wir für dich eine super einfache Lösung parat, die auch noch Spaß macht selbst zu basteln.
In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir verschiedene Varianten, wie du im Handumdrehen ganz einfach Etiketten für deine Vorratsgläser selbst machen kannst. Vom Design über den Druck bis hin zum Anbringen. In wenigen Schritten hast du deine eigenen Küchen-Labels selbst kreiert. Ganz nach dem Motto: Deine Küche, Dein Style!
Auf dieser Seite
- Schnell und günstig: Tafeletiketten
- Für Retro-Fans: Etikettieren mit einem Labelmaker
- Die kreative Variante: DIY-Etiketten
- Ideen für selbst gedruckte DIY Etiketten
Schnell und günstig: Tafeletiketten
Eine ganz einfache und günstige Variante Labels für deine Vorratsgläser zu gestalten, ist Tafelfolie. Die Schwarze Folie besteht aus geprägtem und kalandriertem PVC, sodass man darauf mit Kreide schreiben kann – ähnlich wie bei einer echten Schultafel. Tafelfolie ist speziell dafür entwickelt, um glatte Untergründe in eine Tafel zu verwandeln. Perfekt für das Etikettieren von Vorratsgläsern!
Tafelfolie ist günstig und verleiht deinen Vorratsgläsern einen schönen Oldschool-Look. Selbstklebende Tafelfolie kann man im Schreibwarenhandel kaufen oder von zu Hause online bestellen. Je nachdem, ob man die Größe der Klebefläche selbst bestimmen will, lohnt es sich eine größere Rolle oder bereits vorgefertigte Etiketten zu kaufen.
Tafeletiketten gibt es in verschiedenen Größen, Mustern und Stilen. Zusätzlich zur Folie benötigt man nur noch einen Kreidestift oder klassische Kreidefarbe. Fertige Etiketten gibt es beispielsweise mit einem etwas geschwungenem Rand im Landhausstil oder minimalistisch mit spitzen Ecken und geraden Kanten.
Das tolle an Tafelfolie ist, dass du die Beschriftung ganz leicht abwischen und neu machen kannst. So ist ein Vorratsglas nicht fest gelabelt, sondern du kannst je nach Bedarf und Inhalt selbst bestimmen, was auf dem Etikett stehen soll. Eine hochwertige Folie klebt sehr gut. Vorratsgläser mit Tafelfolie halten also auch gut eine Runde Geschirrspüler aus!
Für Retro-Fans: Etikettieren mit einem Labelmaker
Wer es schonmal getan hat, der kennt es: Dinge und Gegenstände mit einem Etikettiergerät zu labeln ist wie eine Sucht. Hat man einmal angefangen, ist im Handumdrehen jede Box und jede Kiste etikettiert. Wer einen größeren Bestand an Vorratsgläsern hat, den Retro-Look liebt und gerne etikettiert (oder es mal ausprobieren will), sollte sich unbedingt einen Labelmaker zulegen.
Mit einem Labelmaker, oder auch Prägegerät genannt, sind deine Glasbehälter schnell beschriftet und man spart sich eine Menge Zeit und Arbeit. Je nach Hersteller kann man die Geräte mit unterschiedlicher Schrift und Farbe kaufen. Besonders hübsch sehen schwarze oder anthrazitfarbene Etiketten mit einer weißen Schreibmaschinenschrift im Vintage-Look aus.
Bei neueren Geräten kann man das Wort über eine eingebaute Tastatur eingeben und direkt los etikettieren. Die Etiketten halten sehr gut und man kann die Gläser auch mehrmals problemlos reinigen. Wichtig ist nur, dass der Untergrund fettfrei ist. Sonst kann es passieren, dass die Etiketten nicht richtig haften bleiben und schnell abfallen.
Die kreative Variante: DIY-Etiketten
Kreative Köpfe, die sich gut mit dem Computerprogramm Word auskennen, können ihre Vorratsgläser-Etiketten auch selbst designen. Allerdings benötigt man hier einen etwas größeren zeitlichen Aufwand und verschiedene Materialien bzw. Geräte.
Für deine selbstgemachten Klebeetiketten benötigst du:
- einen Computer mit Word oder einem vergleichbaren Schreibprogramm
- einen Drucker (Tintenstahl oder Laser)
- transparente Aufklebefolie für den entsprechenden Drucker
- eine Schere oder Schneidemaschine
- ein Lineal
Und so geht’s
- Die Basis für deine individuellen Etiketten ist ein Textbearbeitungsprogramm. Hier wählst du deine Lieblingsschrift aus und tippst die Namen deiner Vorräte auf das leere Dokument. Am besten legst du dir eine zweispaltige Tabelle an und setzt die Wörter jeweils mittig in die leeren Tabellenfelder. Das erleichtert dir später ein passgenaues Ausschneiden.
Tipp: Wähle lieber eine etwas dickere Schrift aus. Um zu testen, dass man sie gut lesen kann und alles perfekt aussieht, solltest du unbedingt einen Probedruck auf ein weißes Blatt Papier machen, bevor du die Aufklebefolie in den Drucker einlegst.
- Wenn der Testlauf erfolgreich war, können die Labels in den finalen Druck. Je nach Geschmack eignet sich hierfür glänzende oder matte Klebefolie. Achte unbedingt darauf, dass die Klebefolie für deinen Drucker geeignet ist. Es gibt spezielle Folien für Laser- und Tintenstahldrucker.
- Beim Drucken am besten die Einstellung „Drucken auf Fotopapier“ auswählen. So werden die Drucke schön scharf.
- Nach dem Drucken unbedingt die fertigen Aufkleber noch 10 bis 15 Minuten etwas auskühlen und trocknen lassen. Werden die Etiketten zu früh weiterbearbeitet, verschmiert die Farbe und du musst alles neu machen.
- Ist die Farbe trocken, geht’s ans Schneiden. Wer eine ruhige Hand hat, kann hierfür eine ganz normale Schere nehmen. Wer auf Nummer sicher gehen will, verwendet lieber eine Papierschneidemaschine – so werden die Kanten schön gerade.
- Sind alle Küchen-Labels ausgeschnitten, können die Glasbehälter beklebt werden. Hier solltest du unbedingt darauf achten, dass die Oberfläche schön sauber ist, sonst hält der Kleber nicht so lange.
Tipp: Jeweils die einzelnen Küchen-Labels schön glattstreichen, dass sich keine Luftblasen bilden. Falls das doch der Fall sein sollte, die Blase einfach mit einer dünnen Nadel einstechen. So entweicht die Luft und alles sieht wieder hübsch aus.
Ideen für selbst gedruckte DIY Etiketten
Wir haben schon etwas herumexperimentiert und drei wirklich schöne Schriftarten gefunden, dir wir gerne mit dir teilen möchten. Perfekt für Minimalisten, Vintage-Fans und Landhaus-Freunde.
Design 1 – Minimalism
Schrift „Book Antiqua“, Schriftgröße 28 und Fett.
Design 2 – Vintage Lover
Eine ähnliche Schriftart wie die von Retro-Labelmakern ist „Miriam Fixed“, ebenfalls in Schriftgröße 28 und in Fett. Perfekt für einen superschönen Vintage Look in der Küche.
Design 3 – Landhausfreunde
Wer es etwas verspielter haben möchte und den Landhausstil liebt, dem gefällt bestimmt ein Design in der Schriftart „a Auto Signature“. Auch hier wieder in Fett und mit Schriftgröße 28.
Wer die Schriftart „a Auto Signature“ nicht in seinem Schreibprogramm findet, kann sie ganz leicht und kostenlos im unter dafont.com downloaden! In dem Ordner „Downloads“ findest du nun eine ZIP-Datei mit dem Namen a_auto_signature.
Klicke auf den Ordner und öffne die Datei mit dem Namen Open-Type Schriftdatei aus. Nun öffnet sich ein Fenster mit Schriftvorlagen und einem Button zum Installieren. Und schon hast du eine neue Schrift in deinem Schreibprogramm integriert.
Fazit
Etiketten für Vorratsgläser sind ganz leicht gemacht und bei manchen Vorräten wirklich sinnvoll. Vor allem, wenn man Salz mit Zucker verwechselt. Das kann beim Kochen schon mal zu außergewöhnlichen Geschmackserlebnissen führen. Küchen-Labels sind daher eine super Lösung. Je nach kreativer Ader, verfügbaren Materialen und Kosten ist für jeden eine Variante dabei.
Wer keine Lust auf DIY hat und sich die Zeit sparen möchte, kann sich superschöne Aufkleber, zum Beispiel bei Natali Probst, auch ganz einfach online bestellen.
Du hast einen wertvollen Tipp auf Lager? Dann schreib uns ein Kommentar, wir freuen uns auf deine Anregungen!
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